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raspberry:oracle_linux_8_quick_install

Oracle Linux 8 als Linux Betriebssystem für den Raspberry PI 4 als Workstation

Ziel: Ein Werkstatt Rechner für Dokumentation/Recherche im Netz & HiFi WebRadio mit Oracle Linus als Betriebssystem für ein Raspberry PI 4 Board mit 8GB Ram und einer 64 GB SD Karte und einem DAC für die Audio Ausgabe.

Warum Oracle Linux?

Für solche Aufgaben gibt es wohl einfachere Debian Varianten, die wohl sogar performanter und leichter zu installieren sind, spannend wird z.B. die Drucker Anbindung und das Sound Karten Device.

Allerdings arbeite ich fast ausschließlich mit Oracle Linux im Text Modus, da ist es eine gute Übung das auch mal mit einer graphischen Oberfläche zu nützen.


Initales Setup

Ablauf:

Geht …

Werden die 8GB auch untersützt?

Die erste spanndende Fragen ist ja ob die 8GB RAM auf dem Raspberry mit Oracle Linux 64 überhaupt unterstützt werden:

[root@rpi ~]# free
              total        used        free      shared  buff/cache   available
Mem:        7728768      382144     6548736       31296      797888     6314560
Swap:        262080           0      262080

Scheint auf den ersten Blick zu gehen!


Konfigurieren

Update

Erstmal ein Update:

#weitere Repos integrieren
dnf install oracle-epel-release-el8.aarch64
dnf install oraclelinux-developer-release-el8.aarch64
 
 
dnf update

Sudo installieren

#prüfen ob schon da
dnf list installed "*sudo*"
 
#installieren
dnf install sudo.aarch64

Persönlicher User anlegen

useradd gpipperr
 
passwd gpipperr
 
usermod -aG adm gpipperr
 
su - gpipperr
[gpipperr@rpi ~]$ whoami
gpipperr
[gpipperr@rpi ~]$ groups
gpipperr adm

Sudo Rechte vergeben:

visudo
# Aliase auskommentieren wie Cmnd_Alias
# Eingeschränkte Rechte für die Admin Gruppe erlauben
%adm ALL = NETWORKING, SOFTWARE, SERVICES, STORAGE, DELEGATING, PROCESSES, LOCATE, DRIVERS
 
 
su - gpipperr 
 
# mit - l testen was erlaubt ist
sudo -l

SD Partition vergrößern

Nach dem Boot ist die primäre Partition nur 3.3GB groß (wie im Image eben definiert). Um die 64GB SSD Karte zu nützen muss nun die Partition vergrößert und das Filesystem angepasst werden.

Dazu wird die Partition Tabelle im laufenden Betrieb neu geschrieben! Daten können also alle verloren gehen wenn man hier nicht aufpasst!

Ablauf:

  • Partitionstabelle anzeigen lassen und merken!
  • Partition mit der „Root“ Partition löschen
  • Partition neu anlegen mit dem Original Startsektor von obiger Liste und Maximalen Endsektor auf der SD Karte

Wie sieht die Tabelle aus:

 fdisk /dev/mmcblk1
 
Command (m for help): p
Disk /dev/mmcblk1: 57.7 GiB, 61891149824 bytes, 120881152 sectors
Units: sectors of 1 * 512 = 512 bytes
Sector size (logical/physical): 512 bytes / 512 bytes
I/O size (minimum/optimal): 512 bytes / 512 bytes
Disklabel type: dos
Disk identifier: 0xd42f217f
 
Device         Boot  Start     End Sectors  Size Id Type
/dev/mmcblk1p1 *      2048  264191  262144  128M  6 FAT16
/dev/mmcblk1p2      264192  788479  524288  256M 82 Linux swap / Solaris
/dev/mmcblk1p3      788480 7604223 6815744  3.3G 83 Linux

Löschen:

Command (m for help): d
Partition number (1-3, default 3): 3
 
Partition 3 has been deleted.

Neu anlegen, darauf achten die Signatur nicht zu löschen:

Command (m for help): n
Partition type
   p   primary (2 primary, 0 extended, 2 free)
   e   extended (container for logical partitions)
Select (default p): p
Partition number (3,4, default 3): 3
First sector (788480-120881151, default 788480): 788480
Last sector, +sectors or +size{K,M,G,T,P} (788480-120881151, default 120881151):
 
Created a new partition 3 of type 'Linux' and of size 57.3 GiB.
Partition #3 contains a btrfs signature.
 
Do you want to remove the signature? [Y]es/[N]o: N

Schreiben:

Command (m for help): w
 
The partition table has been altered.
Syncing disks.

Reboot und anzeigen lassen:

reboot
 
fdisk /dev/mmcblk1
p
Device         Boot  Start       End   Sectors  Size Id Type
/dev/mmcblk1p1 *      2048    264191    262144  128M  6 FAT16
/dev/mmcblk1p2      264192    788479    524288  256M 82 Linux swap / Solaris
/dev/mmcblk1p3      788480 120881151 120092672 57.3G 83 Linux
q
 
df -h /
/dev/mmcblk1p3  3.3G  2.2G  611M  79% /

Filesystem „/“ auf max erweitern mit:

btrfs filesystem resize max /
Resize '/' of 'max'
 
df -h /
Filesystem      Size  Used Avail Use% Mounted on
/dev/mmcblk1p3   58G  2.2G   55G   4% /

Gnome X Installieren und starten

Was haben wir unter Oracle Linux für „einfache“ Möglichkeiten das Ganze als Paket zu installieren?

Gruppen anzeigen lassen

dnf group list
..
Available Environment Groups:
   Server with GUI
..

Interessanterweise ist „workstation“ nicht mit dabei.

Dann Enviroment installieren:

dnf groupinstall "Server with GUI"
 
..
Install  916 Packages
 
Total download size: 783 M
Installed size: 2.3 G
 
..

Ca. 45 Minuten später sind die 916 Pakete installiert.

Im Grapischen Modus automatisch starten:

systemctl set-default graphical
reboot
Nach dem Reboot musste die IP Adresse neu konfiguriert werden, über die Oberfläche eine feste IP vergeben


VNC Connect auf die X Oberfläche

siehe https://docs.oracle.com/en/learn/install-vnc-oracle-linux/index.html

X Config anpassen:

vi  vi /etc/gdm/custom.con
WaylandEnable=false

VNC installieren:

dnf install -y tigervnc-server tigervnc-server-module

VNC Password setzen

vncpasswd

VNC Konfigurieren:

vi /etc/tigervnc/vncserver.users
:1=gpipperr
 
vi /etc/tigervnc/vncserver-config-defaults
session=gnome
geometry=1280x1024

Service aktiveren:

systemctl daemon-reload
systemctl enable --now vncserver@:1.service
systemctl status vncserver@:1.service

Monitoring

nmon

Für das Monitoring nmon installieren ⇒ http://nmon.sourceforge.net/pmwiki.php

Hardware auslesen

Für das Auslesen der Hardware stellt Oracle Linux das Tool lm_sensor auch für die ARM Architektur zur Verfügung.

dnf search lm_sensors
..
lm_sensors.aarch64 : Hardware monitoring tools
lm_sensors-sensord.aarch64 : Daemon that periodically logs sensor readings
xsensors.aarch64 : An X11 interface to lm_sensors
..
 
dnf install lm_sensors.aarch64 lm_sensors-sensord.aarch64 xsensors.aarch64

Erkennen was das Board so bietet:

sensors-detect
 
...
Sorry, no sensors were detected
...
# 

Schade, hier wird nichts erkannt , siehe dazu https://github.com/lm-sensors/lm-sensors/issues/30

Um nur die Temperatur auszulesen ⇒ https://www.cyberciti.biz/faq/linux-find-out-raspberry-pi-gpu-and-arm-cpu-temperature-command/


Quellen

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raspberry/oracle_linux_8_quick_install.txt · Zuletzt geändert: 2023/12/06 16:42 von gpipperr